2019-2020 | Um eine qualitätsvolle Architektur und Baukultur für das neu zu entwickelnde Quartier zu garantieren, entschied sich die GWG, verschiedene Realisierungswettbewerbe auf den Weg zu bringen. „Damit eröffnen wir einen fairen Wettstreit in einem anonymisierten Verfahren. Eine unabhängige Fachjury bewertet und wählt die beste Lösung“, begründete Jana Kozyk, Geschäftsführerin der GWG, die Vorgehensweise und ergänzte: „Wir haben damit die Möglichkeit, frische Ideen in dieses spannende Projekt einfließen zu lassen. Unser Ziel ist es, ein Quartier zu entwickeln, das architektonisch heraussticht, vielseitig ist und eine ganz neue Wohn- und Wohlfühlqualität direkt am Fluss bietet.“
Im Fokus des ersten Wettbewerbs im Januar 2019 stand die Bebauung für zwei zur Saale orientierte Baufelder. Das Weimarer Architekturbüro Naumann Wasserkampf Architekten PartGmbB landete mit ihrem herausragenden Entwurf für 60 Wohnungen und fünf Einfamilienhäuser auf dem ersten Platz.

Im zweiten Wettbewerb wurden Bebauungsideen für drei am Böllberger Weg gelegene Baufelder mit einer Entwicklungsfläche von circa zwei Hektar entwickelt. Das Leipziger Architekturbüro bla° Blässe Laser Architekten PartGmbB ging im Juni 2019 als Sieger mit ihrem identitätsstiftenden Entwurf für insgesamt 163 Wohnungen in Mehrfamilien- und Doppelhäusern hervor.

Der dritte Wettbewerb konzentrierte sich auf die Entwicklung des denkmalgeschützten Altbaubestandes des historischen Mühlenspeichers, des Beamtenwohnhauses und der Fabrikantenvilla. Überzeugen konnte die Fachjury im Anfang März 2020 das Architekturbüro däschler architekten & ingenieure gmbh aus Halle.
